Der Geschäftsführer der DHS ist nach der langen Corona Pause wieder vor Ort im Projekt in Angeles auf den Philippinen. Er berichtet eindrucksvoll von seinen ersten Eindrücken dort in den „Fields“:
„Es sieht sehr übel aus überall. Schlimmer als vor Corona. Die Leute hungern teilweise und schlafen auf dem Boden in einem schlimmen hygienischen Zustand. Keine Matratzen, keine Betten und Sozialhilfe gibt es hier nicht.
Durch Corona wurden die Jobs limitierter und viele nehmen jede Tätigkeit an, für sehr wenig Geld.
Ein Fall hatte ich heute, der wirklich auch für mich nicht leicht war und ich sah schon viel. Eine Frau, ca 32 Jahre, gelähmt. Keiner weiß warum. Beim Arzt war sie nie. Liegt unter einer Nylonfolie vor dem Haus. Bekommt Essen von den Nachbarn und verrichtet die Notdurft auf dem Holzgestell, auf dem sie liegt (Loch drin).
Der Mann hat sie verlassen. Der Bruder des Mannes hat ihre 6-jährige Tochter vergewaltigt. Das Kind sitzt bewegungslos vor der Liege der Mama und schaut in die Luft. Die Nachbarn sagen, sie ist schon lange nicht mehr ansprechbar.
Für Freitag haben wir einen Kliniktermin gemacht für die Mutter, das Mädchen nehmen wir ins Projekt.
Mit der Mutter werde ich auch klären, wie es mit dem Kind weitergeht und ob sie zustimmt, dass wir die Statepolice aktivieren.
Sonst, viel Armut und Not, vor allem Hunger und ein sehr hartes Leben unter den heißen Blechdächern der Slums. Dazu kommen viele Krankheiten und wenig Hygiene.“



